Es war noch nie einfach, sich für ein Studienfach zu entscheiden. Und wenn ich mich so umschaue, stelle ich fest: Die zunehmende Zahl an Studiengängen macht die Sache nicht leichter. Allein für angehende Bachelor-Studenten stellt der HRK-Hochschulkompass mehr als 7.500 Studiengänge zur Auswahl.
Bei Technikfreaks und Naturwissenschaftlern ist die Richtung oft schon früh klar. Wer sich für Sprachen interessiert, künstlerische Ambitionen hegt, oder mal so ganz grundsätzlich was “mit Menschen” oder “mit Medien” machen will, tut sich bei der Studienwahl meist schwerer. Manche gehen strategisch vor und orientieren sich an den beruflichen Perspektiven, die ein bestimmtes Fach bietet. Andere wählen einen Studiengang, der sich zumindest so anhört, als könnte er ihren Erwartungen entsprechen.
In meinem Buch “Wer macht was und was mache ich?” erzählen Jobeinsteiger von ihren Berufen und wie sie dort hingekommen sind. Hier, auf meinem Blog, setze ich früher an. Wie sind andere auf “ihr” Studienfach gekommen, was hat ihnen die Entscheidung erleichtert? In loser Folge werde ich Menschen aus verschiedenen Fachbereichen und Branchen dazu befragen. Mich interessiert, was Sie im Studium gelernt haben – und was sie davon in ihrem aktuellen Beruf noch anwenden.
Den Anfang macht die Juristin Stefani Stocker. Mit einer klassischen Juristenkarriere hatte sie nach dem Staatsexamen nichts im Sinn. Und doch hilft ihr das Studium auch in ihrer Arbeit als Trauerbegleiterin weiter.
Foto: Klaus Achterhold